Datensteckdosen – wie Sie Ihr Haus vorbereiten und worauf Sie achten sollten
Tipps & AnleitungenVielleicht haben Sie zu Hause schon einmal ein schwaches WLAN-Signal, ruckelnde Videos bei Online-Anrufen oder Verzögerungen beim Spielen erlebt. Genau in solchen Momenten kann eine Datensteckdose ein unschätzbarer Helfer sein. Wenn wir eine stabile, schnelle und zuverlässige Verbindung wünschen, sollten wir uns nicht ausschließlich auf ein drahtloses Netzwerk verlassen. Und wenn Sie gerade eine Renovierung oder einen Neubau planen, denken Sie frühzeitig an Datensteckdosen, damit diese überall dort vorhanden sind, wo sie benötigt werden.
Wofür ist eine Datensteckdose gedacht und wozu dient sie?
Eine Datensteckdose, auch Netzwerksteckdose genannt, sieht auf den ersten Blick ähnlich aus wie eine klassische elektrische Steckdose. Statt Kontakten für Phase und Neutralleiter verfügt sie jedoch über einen (oder mehrere) RJ45-Netzwerkanschlüsse, weshalb man häufig auch von einer RJ45-Datensteckdose spricht. An diese schließen Sie einfach ein Ethernet-Kabel an, das entweder direkt zum Router oder zu einem Verteiler, dem sogenannten Switch, führt.
Wie bereits in der Einleitung angedeutet, dient eine solche Datensteckdose der kabelgebundenen Anbindung von Geräten an ein Computernetzwerk – egal ob Computer, Smart-TV, Spielekonsole oder ein Smart-Home-Gerät zur Haussteuerung. Über die Datensteckdose wird meist der Internetzugang bereitgestellt, es können jedoch auch andere Datenarten übertragen werden, zum Beispiel Videosignale, Audioübertragungen, Dateitransfers innerhalb des Heimnetzwerks oder Streams von Sicherheitskameras.
Aus unserer Erfahrung gilt: Je höher die Anforderungen an die Verbindung sind, desto mehr lohnt sich eine kabelgebundene Lösung. Bei einem Smart-TV sorgt der Anschluss über die Steckdose beispielsweise für flüssiges Streaming von Filmen in hoher Auflösung (4K und mehr), ohne Ruckeln oder lange Ladezeiten. Bei Spielekonsolen schätzen Nutzer vor allem die minimale Latenz (sogenannter Ping), die beim Online-Gaming eine entscheidende Rolle spielt.
Wo kann eine Datensteckdose sinnvoll sein?
Aus unserer Erfahrung empfehlen wir, Datensteckdosen gleich in mehreren wichtigen Räumen einzuplanen. Hier sind unsere Tipps:
- Wohnzimmer – vor allem wegen Smart-TV, Set-Top-Box oder Spielekonsole.
- Arbeitszimmer – für stabile Videokonferenzen, das Hochladen von Daten in die Cloud oder die Fernverwaltung eines Servers.
- Kinderzimmer – ideal für Online-Unterricht, Videostreaming oder Gaming.
- Technikraum oder Garage – nützlich zum Beispiel für die Anbindung eines Smart-Home-Systems oder einer Kameraüberwachung.
Worauf sollte man bei der Planung achten?

Eine RJ45-Datensteckdose ist für sich genommen nur ein kleiner Teil der gesamten Planung. Ebenso wichtig ist die korrekte Planung und Verlegung der Kabel sowie die durchdachte Positionierung der Steckdosen. All diese Aspekte sollte man frühzeitig berücksichtigen, um einige häufige Fehler zu vermeiden, die wir im Folgenden beschreiben.
An erster Stelle ist es wichtig, Datenkabel getrennt von Starkstromleitungen zu verlegen. Sie sollten niemals direkt neben elektrischen Leitungen geführt werden, da es sonst zu Signalstörungen kommen kann. Am besten verlegen Sie das Datenkabel in einem separaten Installationsrohr, einem sogenannten Leerrohr, das den Kabelschutz auch bei späteren Anpassungen gewährleistet.
Ein weiterer wichtiger Tipp lautet: Sparen Sie nicht an der Kabellänge. Lassen Sie immer eine Reserve von mindestens ein bis zwei Metern, idealerweise verborgen in der Wand oder auf dem Dachboden. Der Grund ist einfach – man weiß nie, wann eine Steckdose versetzt, etwas uminstalliert oder ein weiteres Gerät angeschlossen werden muss. Ist das Kabel zu kurz, wird die Lösung später deutlich aufwendiger.
Was die Platzierung der Steckdosen betrifft, empfehlen wir, sich an eine bewährte Höhe von etwa 30 cm über dem Boden zu halten – also genauso wie bei herkömmlichen elektrischen Steckdosen. So wirkt die Installation unauffällig, die Steckdose bleibt gut erreichbar und fügt sich optisch in moderne Innenräume ein.
Was benötigen Sie für den Anschluss von Datensteckdosen?

Die Grundlage bildet ein Datenkabel, das sogenannte Ethernet-Kabel. Dieses wird je nach Umgebung ausgewählt, in der es verlegt wird. In normalen Haushalten reicht meist ein UTP-Kabel aus, das preisgünstiger und dennoch sehr zuverlässig ist. Besteht jedoch die Gefahr elektromagnetischer Störungen – etwa wenn das Kabel in der Nähe von Elektroinstallationen verläuft –, empfehlen wir ein FTP-Kabel mit Folienabschirmung, das einen besseren Signalschutz bietet.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Datensteckdose selbst. Sie können aus verschiedenen Designs und Ausführungen wählen, zum Beispiel eine UTP-Datensteckdose von EMOS, die elegante Legrand Valena in Weiß oder die stilvolle Legrand Suno in schwarzer Ausführung, die sich hervorragend für moderne Innenräume eignet.
Einen Teil der Installation können Sie selbst übernehmen. Wenn Sie handwerklich geschickt sind, ist es kein Problem, die Leitungswege vorzubereiten, Kabel zu verlegen und die Steckdosen in Unterputzdosen zu montieren. Den eigentlichen Anschluss der Steckdose (das Auflegen der Adern), die Messung und das Testen der Verbindung empfehlen wir jedoch einem Fachmann zu überlassen. Ein Elektriker berät Sie außerdem bei der Auswahl des passenden Kabels und stellt sicher, dass das Netzwerk zu 100 % funktionsfähig und sicher ist.
Haben Sie manchmal das Gefühl, dass die Steckdosen zu Hause nicht so funktionieren, wie sie sollten? Hilfreich kann unser Artikel Die häufigsten Probleme mit Steckdosen und wie man sie löst sein. Dort finden Sie praktische Tipps, wie Sie typische Fehler erkennen und wann es besser ist, einen Fachmann zu rufen.
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