Die häufigsten Probleme mit Steckdosen und wie man sie löst

Jeden Tag schließen wir Geräte, Ladegeräte und Verlängerungskabel an Steckdosen an. Nur wenige sind sich bewusst, wie wichtig es ist, dass Steckdosen nicht nur funktional, sondern vor allem sicher sind. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die häufigsten Probleme, die mit Steckdosen auftreten können. Wir zeigen, wie man eine defekte Steckdose erkennt, wie man gängige Probleme richtig behebt und wann es Zeit ist, einen Fachmann zu rufen.

Steckdosen sind ein unscheinbarer, aber entscheidender Bestandteil der elektrischen Installation im Haushalt. Jegliche verdächtigen Anzeichen – Funken, Geruch, Wackeln oder Überhitzung – sollten als Warnsignal verstanden werden. Es ist wichtig zu betonen, dass Eingriffe in elektrische Anlagen nur von fachkundigen Personen.

1. Lockere oder wackelnde Steckdosen

Eines der häufigsten Probleme ist eine schlecht befestigte Steckdose in der Wand. Durch das tägliche Ein- und Ausstecken von Geräten wird sie mechanisch beansprucht und kann sich allmählich lösen. Eine wackelnde Steckdose sollte man nicht unterschätzen – wenn die Abdeckung bereits schief an der Wand sitzt, ist Vorsicht geboten. Die Einbaudose in der Wand könnte locker sein, was zum Herausreißen von Leitungen oder zu einem Kurzschluss führen kann.

Lösung: Schalten Sie vor jeglichen Arbeiten immer die Stromzufuhr ab und überprüfen Sie die Spannungsfreiheit mit einem Spannungsprüfer. Wenn die Dose beschädigt oder veraltet ist, sollte sie ersetzt werden. Eine klassische Einbaudose ist der Typ KU68. Die gelockerte Steckdose muss fest in der Wand befestigt werden. In unserem Sortiment finden Sie Montagedosen und Abdeckungen, die für eine sichere Befestigung sorgen.

2. Funkenbildung beim Einstecken

Wenn beim Ein- oder Ausstecken eines Geräts Funken aus der Steckdose fliegen, ist das kein harmloses Phänomen. Funkenbildung weist häufig auf einen lockeren Kontakt oder abgenutzte Innenteile hin, was zu Überhitzung und im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann. Überhitzung schadet auch dem Stecker des Geräts.

Lösung: Verwenden Sie die Steckdose nicht weiter, sondern decken Sie sie mit einem Sicherheitsverschluss ab und lassen Sie sie von einem Fachmann überprüfen. Eine beschädigte Steckdose sollte durch eine neue ersetzt werden – beispielsweise durch eine aus der EMOS-Serie, die den aktuellen Sicherheitsnormen entspricht. Wenn Sie die Steckdose selbst austauschen, achten Sie auf die korrekte Verbindung der Leitungen. Falls die Klemme nicht Teil der Abdeckung ist, verwenden Sie in der Verteilerdose KU68 eine SV1-Klemmleiste (Venček-Typ), die einen sicheren Kontakt gewährleistet.

3. Herausgerissene Leitungen oder beschädigte Schrauben

Durch schlechte Installation oder häufige Benutzung können sich Leitungen lösen, beschädigen oder sogar aus dem Kontakt rutschen. In manchen Fällen sind defekte oder korrodierte Schrauben die Ursache, die keinen festen Halt mehr bieten.

Lösung: Wenn Sie unsicher sind, wenden Sie sich an einen qualifizierten Elektriker. In vielen Fällen reicht es aus, die Schrauben nachzuziehen oder zu ersetzen, oder die Leitungen zu kürzen und erneut zu verbinden – beispielsweise mit einer neuen Klemme. Auch Isolierband kann hilfreich sein, um Kontakte zu sichern und Kurzschlüsse zu vermeiden. Dieses finden Sie ebenfalls bei uns: PVC-Isolierband im Farbmix eignet sich zum Kennzeichnen von Leitungen oder zum vorübergehenden Isolieren während des Austauschs.

4. Abgebrochene Halteklammern und alte Steckdosen

Haushaltssteckdosen sind für Unterputzmontage vorgesehen, während Außen- oder Garagensteckdosen meist Aufputzmodelle sind. Ältere Modelle verwendeten oft Metallklammern zur Befestigung, die mit der Zeit brechen oder sich abnutzen können. Dadurch hält die Steckdose nicht mehr fest und kann aus der Wand fallen.

Lösung: Die beste Lösung ist der Austausch gegen eine neue Steckdose. Moderne EMOS-Steckdosen oder LEGRAND-Steckdosen bieten eine stabile und langlebige Befestigung. Wenn auch die Verkabelung ersetzt werden muss, verwenden Sie dreipolige CYKY-J-Kabel, die für Hausinstallationen mit Phase, Neutralleiter und Schutzleiter geeignet sind. Für 16-A-Stromkreise wird ein Querschnitt von 2,5 mm² empfohlen.

5. Unsachgemäßer Gebrauch – am Kabel ziehen

Zum Schluss ein Hinweis: Steckdosen werden stark beansprucht, wenn Sie Stecker durch Ziehen am Kabel entfernen. Die Leitungen können dadurch beschädigt werden, was das Risiko eines Stromschlags oder Brandes erhöht. Wiederholtes Ziehen kann auch die internen Kontakte der Steckdose beschädigen.

Lösung: Vermeiden Sie dieses Verhalten und weisen Sie auch andere Haushaltsmitglieder darauf hin, dass Geräte immer am Stecker – nicht am Kabel – herausgezogen werden sollten. Wenn das Kabel beschädigt ist, trennen Sie das Gerät sofort sicher vom Strom und lassen Sie es von einem Fachmann reparieren. Sollte das Herausziehen nicht sicher möglich sein, schalten Sie den FI-Schutzschalter ab. Erst danach sollte das Gerät entfernt werden. Ein Spannungsprüfer kann ebenfalls hilfreich sein, um vor einem Eingriff die Spannungsfreiheit zu überprüfen. Ein einfacher Spannungsprüfer VT-110 mit optischer Anzeige genügt – Profis verwenden jedoch Prüfgeräte mit Display.

Steckdosen gehören zu den am häufigsten genutzten Elementen in jedem Haushalt. Kein Wunder also, dass häufig gefragt wird, was zu tun ist, wenn eine Steckdose riecht, Funken schlägt oder Spannung abgibt. Wenn Sie über das nötige Wissen und die Qualifikation verfügen, finden Sie im EMOS-Sortiment alles, was Sie für Reparatur oder Austausch benötigen – von Kabeln über Klemmen bis hin zu Steckdosen und Testgeräten in der großen Auswahl an EMOS-Installationsmaterial. Hochwertige Installationsmaterialien sind ein wesentlicher Bestandteil eines sicheren Zuhauses. Wenn Sie Beratung bei der Auswahl benötigen, helfen wir Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail weiter.