Weihnachtsbeleuchtung: wie man sie richtig entwirrt, aufhängt und lagert

Jedes Jahr spielt sich dasselbe Szenario ab. Wir holen die Kiste mit der Weihnachtsbeleuchtung hervor und stellen fest, dass sich die Lichterketten im Laufe eines Jahres in ein großes, stark verwickeltes Kabelknäuel verwandelt haben. Im Haus duftet es bereits nach Weihnachtsgebäck und wir sitzen auf dem Boden und kämpfen mit der völlig verknoteten Lichterkette, die ursprünglich eine friedliche Weihnachtsstimmung schaffen sollte. So stellt sich wirklich niemand den Beginn der Feiertage vor. Das i-Tüpfelchen ist dann der Moment, in dem wir feststellen, dass die Lichter gar nicht mehr leuchten – und wir in letzter Minute durch die Geschäfte eilen müssen. Aber es geht auch anders! Heute erklären wir euch, wie man Weihnachtslichterketten richtig entwirrt, ohne sie zu beschädigen, und vor allem, wie man sie so verstaut, dass sie im nächsten Jahr nicht wieder zu einem Kabelknäuel werden.

Wie entwirrt man Weihnachtslichter am einfachsten?

1. Beginnt immer an der Stecker- oder Verbindungsseite. Zieht niemals in der Mitte des Lichtstrangs – dort entstehen die schlimmsten Verwicklungen. Löst die einzelnen Schlaufen langsam und verfolgt den Verlauf des Kabels. Manchmal hilft es, die Lichterkette leicht zu schütteln oder aufzuhängen, damit die Schwerkraft etwas mitarbeitet.

2. Einer der häufigsten Fehler ist es, die Lichter im ausgeschalteten Zustand zu entwirren. Dabei ist eine eingeschaltete Lichterkette viel einfacher zu kontrollieren, denn ihr seht sofort, ob alles funktioniert. Zudem fällt es leichter zu erkennen, wo der Anfang und das Ende sind.

3. Zerrt und reißt nicht! Das klingt selbstverständlich, aber wenn man schon mehrere Minuten damit kämpft, zuckt die Hand manchmal reflexartig, in der Hoffnung, dass es vielleicht doch „einfach durchgeht“… tut es aber nicht. Jede ruckartige Bewegung kann eine LED beschädigen, ein Kabel durchtrennen oder die Isolierung zerstören.

Bevor ihr die Lichter aufhängt, prüft ihre Funktionsfähigkeit

Schließt die Beleuchtung an die Steckdose an und gebt ihr einen Moment Zeit, denn bei einer schnellen Kontrolle übersieht man Probleme leicht. Es kann vorkommen, dass eine LED schwach leuchtet, ein Teil der Kette komplett ausfällt oder ein Fehler im Effektmodus auftritt. Wenn ihr Lichter mit verschiedenen Programmen habt, testet, ob sie wirklich reagieren und die Modi fließend wechseln. Prüft außerdem, ob die Lichter nicht überhitzen oder sich nach einiger Zeit selbst ausschalten.

Bei smarten Lichterketten öffnet ihr die mobile App, verbindet euch und prüft, ob alles funktioniert – vom Koppeln bis zur Steuerung über WLAN. Manchmal muss die Kette neu verbunden werden oder das Signal reicht nicht bis zu dem Ort, an dem ihr sie aufhängen wolltet. Es ist besser, das gleich zu wissen.

Wann sollte man Weihnachtslichter abnehmen – und wie wickelt man sie richtig auf?

Sobald der Weihnachtstrubel vorbei ist und ihr die letzten Plätzchen aufgegessen habt (es sei denn, ihr spart sie euch bis Ostern auf), kommt der Moment, die Dekoration abzunehmen und zu verstauen. Wartet nicht, bis euch der erste Frühlingsregen oder spröder Kunststoff dazu zwingt. Je früher ihr damit beginnt, desto länger bleibt eure Deko in gutem Zustand.

Ideal ist es, die Weihnachtsdekoration bis zum Dreikönigstag, also etwa bis zum 6. Januar, wegzuräumen. Wenn es ein paar Tage später wird, ist das kein Problem. Wichtig ist nur, die Lichter nicht wochenlang draußen hängen zu lassen. Regen, Frost und Sonne können Kabel und Stecker stark beschädigen.

Was hat sich beim Abnehmen der Lichter bewährt?

Erinnert euch an das Kabelknäuel, das ihr vor ein paar Wochen mühsam entwirrt habt. So wollt ihr eure Lichterkette im nächsten Jahr sicher nicht wiederfinden, oder? Geht dieses Jahr cleverer vor.

1. Wickelt die Lichterkette um ein Stück Karton oder festen Karton, idealerweise mit einem Schlitz in der Mitte, damit das Kabel nicht abrutscht. Wenn ihr keinen Karton habt, funktionieren auch Kleiderbügel oder eine leere Spule sehr gut.

2. Verpackt jede Lichterkette einzeln und ergänzt sie mit einem Etikett, z. B. „Außen – unter der Pergola“ oder „Baum – bunt“. Das spart euch viel Zeit bei der nächsten Installation.

3. So aufgewickelte und beschriftete Lichterketten lagert ihr am besten in einer stabilen Kunststoffbox mit Deckel. Sie verstauben nicht und sind vor Beschädigungen gut geschützt.

✨ Tipps für Weihnachtsbeleuchtung von EMOS

Das Angebot an Weihnachtsbeleuchtung und -dekoration ist heute wirklich groß, und man verliert leicht den Überblick. Deshalb lohnt es sich zu überlegen, wo ihr die Lichter anbringen möchtet – manche eignen sich besser für den Baum im Wohnzimmer, andere für die Außenpergola. Wenn ihr außen dekoriert, achtet darauf, dass die Lichterkette für den Außenbereich zertifiziert ist und einen ausreichenden Schutz gegen Feuchtigkeit hat (ideal IP44 oder höher).